Bei Männern ist der Bart wieder in, vor allem der Vollbart im Gesicht des Mannes gilt als stylisch. Das wirft allerdings die Frage auf:
Einen wirklich vernünftigen Grund, für den Bartwuchs gibt es eigentlich nicht. Er ist ein Überbleibsel aus jener Zeit, als unsere Vorfahren noch komplett behaart in Höhlen hausten. Über tausende von Jahren haben die Menschen einen Entwicklungsprozess durchgemacht, das Feuer als Wärmequelle entdeckt, anderen Tieren das Fell über die Ohren gezogen und Kleidung daraus gemacht.
Unser Fell verlor seine Bedeutung und ist nach und nach verschwunden. Der Bart aber ist geblieben. Weil ihn die Frauen mögen und für die Auswahl ihres Partners brauchten.
Das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist für den Bartwuchs verantwortlich. Im Umkehrschluss zeigt also die Matte im Gesicht dem Weibchen an: das steckt viel Mann drin. Der ist gut zur Paarung, der kann mich und meine Kinder beschützen. Zumindest war das vor 50.000 Jahren so. Ob das heute immer noch so gilt, sollten die Damen entscheiden.