Warum sagt man "Mit Kind und Kegel"?

Die Redewendung „mit Kind und Kegel“ sagt aus, dass alle Familienmitglieder dabei sind. Der Begriff Kegel ist dabei eine ziemlich alte Bezeichnung für ein uneheliches Kind. 

„Kegel“ stammt ab vom althochdeutschen kegil, was für Knüppel oder Pflock stand. Das Wort hatte im Mittelalter auch die Bedeutung „uneheliches Kind“, „Bastard“ oder „Kind einer Kebse“ (Kebse stand für "Nebenfrau"). Ein uneheliches Kind hatte weniger Rechte als ein eheliches Kind und wurde meist deutlich weniger wertgeschätzt und schlechter behandelt. Vermutlich war "Kegel" eine ähnlich geringschätzigen Bezeichnungen wie Bengel, Prügel oder Stift.

Kind und Kegel klingt einfach gut

Haus und Hof, Mann und Maus, frank und frei - wir Deutschen lieben durchaus solche Wortkombinationen, wenn Worte mit gleichem Laut beginnen. Alliteration nennt man die. Weil es gut klingt, hat sich die Kombination aus ehelichem und unehelichem Kind durchgesetzt, um zu sagen, dass man mit der ganzen Familie unterwegs ist.