Einer der zuverlässigsten Wecker der Welt ist seit ewigen Zeiten, zumindest auf dem Land, der gute alte Hahn.
Er kräht frühmorgens pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk, aber warum macht er das? Woher weiß der Hahn, dass es morgens ist?
So ein handelsüblicher Hahn kräht nicht nur zum Sonnenaufgang, sondern auch sonst über den ganzen Tag immer mal wieder. Das ist reines Imponiergehabe, der Hahn will damit sein Revier markieren und potenzielle Rivalen abhalten.
Außerdem sagt er damit seinen Hennen, was für ein toller Typ er ist.
Lange glaubten die Menschen, dass der Hahn den Sonnenaufgang als Zeichen für das erste Krähen nimmt, aber Hähne brauchen die Sonne gar nicht, sondern krähen auch schon mal vor den ersten Sonnenstrahlen.
Japanische Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass Hähne nach ihrer inneren Uhr krähen, egal, ob es jetzt heller oder dunkler ist. Allerdings hat das Licht trotzdem Auswirkungen auf das Krähverhalten des Hahns.
Bei hellerem Licht kräht der Hahn deutlich häufiger und das können wir auf dem Land ganz gut beobachten. Wenn einer anfängt, dauert es nicht lange und der zweite Hahn antwortet. Trotzdem muss ja einer anfangen und das passiert beim Hahn wie gesagt nach der inneren Uhr, dem biologischen Tag- und Nachtrhythmus des Hahns.