Es gab viel Ärger mit der Festscheune im Zerbster Ortsteil Walternienburg – durch falsche Planung und Baupfusch. Jetzt ist sie saniert und kann endlich wieder genutzt werden. Am Wochenende war Neueröffnung. Das Fachwerkgebäude brauchte u.a. neue Balken, die alten waren Wind und Wetter ausgesetzt und durchgefault - die neuen sind durch Dachüberstände besser geschützt. Die Scheune auf dem historischen Burggelände ist gut gebucht, für Hochzeiten zum Beispiel. Ansonsten gibt’s hier auch verschiedene Dorffeste, am 14. Dezember veranstaltet der Heimatverein wieder den Adventsmarkt von 12 bis 17 Uhr.
Der Heimatverein ist auch für die Pflege und den Erhalt des Geländes zuständig. Dazu gehören noch ein Turm und der Pavillon, in dem die Trauungen stattfinden. In der Festscheune ist Platz für bis zu 200 Gäste. Sie kann gemietet werden und ist auch sehr begehrt: im kommenden Jahr sind fast alle Wochenenden schon ausgebucht. Die nächste Veranstaltung des Heimatvereins ist das Sternenfest am 1. Advent ab 17 Uhr, mit Laternenumzug von der Feuerwehr zur Burg mit anschließendem Umtrunk.
Die Sanierung hat 460.000 Euro gekostet. Das Geld kommt von der Stadt Zerbst, ein Teil davon stammt aber auch aus dem gerichtlichen Vergleich, den es wegen der alten Baumängel gab. Die Sanierung war recht umfassend: Die Fassade wurde komplett zurückgebaut und neu errichtet. Die alte Festscheune war 2010 gebaut worden. Deren Fassade wies bereits nach wenigen Jahren starke Mängel auf: der Putz platzte ab, das Fachwerk war feucht.