In Erfurt treffen sich heute die Agrarminister von Bund und Ländern. Bei ihrer Konferenz wollen sie bis Freitag unter anderem auch über den Bürokratieabbau für Landwirte beraten.
Ein großes Thema bleibt im Vorfeld aber auch die geplante Abschaffung der Agrardieselsubventionen.
Der Bauernverband betonte im Vorfeld, dass auch ein Kompromiss möglich wäre. Heißt: die Agrardieselsubventionen könnten weg fallen, wenn es an anderer Stelle Entlastungen gibt.
Eine Forderung, die andere Bauernverbände nicht gut finden. Man könne nicht monatelang gegen etwas auf die Straße gehen, um jetzt kleinlaut zurückzurudern, betonte etwa Martin Dippe vom Bauernbund Sachsen-Anhalt.
„Man kann doch keine berechtigte Forderung zurücknehmen, wenn man die Gegenleistung nicht kennt“, sagt auch Frerk Arfsten von den Freien Bauern in Sachsen-Anhalt.
Denn noch ist gar nicht klar, wo es im Gegenzug Entlastungen geben könnte. Die Freien Bauern schlagen vor, den Transit von ukrainischem Getreide wieder klarer zu regeln.
Aktuell kommt zollfreie und billigere Ware von dort, die Agrarhandelsunternehmen kaufen diese dann eher ein als die von heimischen Landwirten.
Auch eine Vertragspflicht für Milch- und Schlachtviehlieferungen schlagen die Freien Bauern vor.