Streik vom 24. Januar bis 29. Januar
Der Lokführerstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn ist angelaufen. Der Ausstand begann am Dienstagabend, 18.00 Uhr im Güterverkehr, in der Nacht zu Mittwoch, um 2.00 Uhr weitete die GDL ihn dann auf den Personenverkehr aus. Bis Montagabend um 18.00 Uhr soll der Arbeitskampf andauern. Fahrgäste müssen sich in den nächsten Tagen also mit erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr arrangieren.
Wie schon bei den vorigen Streiks hat die Bahn einen Notfahrplan mit stark reduziertem Angebot aufgestellt. Welche Züge fahren, können Reisende über die Internetseite der Bahn oder deren App erfahren.
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Hier gibt es alle Infos zur aktuellen Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr.
Was passiert mit meinem gekauften Ticket?
Wer vorher ein Ticket für den Streikzeitraum gekauft hat, kann seine Fahrt auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die Bahn hat die Zugbindungen aufgehoben. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
Neben finanziellen Forderungen dreht sich der Tarifstreit vor allem um das Thema Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Die GDL will diese von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt reduzieren. Die Bahn hat unter anderem ein Wahlmodell angeboten, das eine einstündige Absenkung ohne finanzielle Einbußen vorsieht. Wer sich dagegen entscheidet, erhält stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld. Gewerkschaftschef Claus Weselsky sieht in der Offerte keine Grundlage für weitere Verhandlungen.
Verkompliziert wird der Tarifkonflikt dadurch, dass die GDL ihren Einfluss im Unternehmen ausweiten und Tarifverträge auch für die Beschäftigten der Infrastruktursparte abschließen will. Dort gibt es bereits Tarifverträge der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), mit der die GDL konkurriert. Die Bahn lehnt diese Forderung bislang ab.