Die zwei Unfallautos nach der Geisterfahrt auf der A38.

Tödliche Geisterfahrt auf der A38

Fahrer saß wohl nicht alleine im Auto

Neue Erkenntnisse nach der tödlichen Geisterfahrt im Dezember auf der A38. Wie die Mitteldeutsche Zeitung heute schreibt, war der Geisterfahrer auch auf der A14 in verkehrter Richtung unterwegs und er saß offenbar nicht alleine im Auto. Das geht laut Bericht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Landtagsabgeordneten Striegel hervor. 

Eine Streife wollte den Mann Mitte Dezember bei Staßfurt kontrollieren, er gab Gas und raste über die A14 durch den nördlichen Saalekreis, bis es zu dem Unfall auf der A38 bei Farnstädt kam. Zwei Frauen und der Geisterfahrer starben dabei. 

Laut MZ versuchte die Polizei bis dahin zweimal, den 57-Jährigen auf seiner Flucht zu stoppen - einmal gelang es ihm bei Löbejün aber, die Blockade zu umfahren, er fuhr in verkehrter Richtung auf die A14. Wie weit er kam, ist unklar, die Polizei verlor den Sichtkontakt zwischendurch. Erst der Hubschrauber hatte den Wagen ab Könnern dann durchgehend im Blick.  

Der ominöse Beifahrer

In der Antwort des Innenministeriums ist von einem später angetroffenen Beifahrer die Rede, der wohl zum Unfallzeitpunkt nicht mehr im Wagen saß. Ob er vernommen wurde, was er eventuell ausgesagt hat, dazu sagt das Ministerium bisher nichts. Was den Fahrer angeht: er saß laut MZ rund 30 Jahre seines Lebens im Gefängnis wegen schweren Diebstahls und mehrerer Verkehrsdelikte. 

Inzwischen hat die Polizeiinspektion Dessau den Fall auf dem Tisch - sie war nicht beteiligt und soll den Einsatz der Kollegen beurteilen.   

 

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