Sülzetal: Hightechpark wird auch ohne INTEL entwickelt

Die landeseigene Hightechpark GmbH kann mit der Entwicklung von Sachsen-Anhalts größtem Gewerbepark im Sülzetal beginnen. Gestern Abend hat der Gemeinderat dem Bebauungsplan zugestimmt. Künftig sollen sich hier Hightech- und Forschungsunternehmen ansiedeln – auch unabhängig von Intel – sagte uns der Frank Ribbe – der Geschäftsführer der Hightechpark – GmbH. Nur etwa ein Drittel der Fläche sei für Intel-Zulieferer gedacht: „Wir werden natürlich bei allen Entwicklungen, wenn es da Abstimmungsbedarf mit Intel gibt – was zum Beispiel die Flächen für Zulieferer betrifft,  ins Gespräch kommen und Intel auch zu einer Entscheidung bewegen. Sich entweder dazu zu bekennen oder die Fläche freizugeben.“

Gemeindebürgermeister Jörg Methner sprach im radio SAW Interview von einem historischen Beschluss: „Dieser Beschluss ist von riesengroßer Tragweite. Es ist für die Region sehr sehr wichtig. Wir haben eine rückläufige Entwicklung bei den Kinderzahlen.  Und wenn hier zwischen Schleibnitz und Magdeburg eine Stadt entsteht, wo Arbeitsplätze entstehen und Kitas und Versorgungseinrichtungen . das kann nur von Vorteil sein.“

Trotz des einstimmigen Beschlusses wurden gestern Abend aber auch Sorgen geäußert. Etwa über die Abwerbung von Fachkräften, den guten Bördeboden, über soziale Veränderungen und den künftigen Brandschutz, den die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte gewährleisten müssten.

In den nächsten Schritten werde nun erstmal geprüft, ob sich bedrohte Arten auf der Gewerbeparksfläche befinden und dann können die archäologischen Arbeiten starten. Voraussichtlich Mitte Juni.