Stiftung Warentest: Rasenmäher

Stiftung Warentest: Rasenmäher mit Akku oder Kabel

Vergleichen beim Kauf: Nur 5 von 13 elektrischen Grasstutzern sind gut

Rasenmähen kann Spaß machen – wenn der Mäher brummt, das Gras sauber geschnitten wird und der Fangkorb sich wie von selbst füllt. Doch leider sieht die Realität oft anders aus: Manch ein Mäher hinterlässt fransigen Rasen oder eine Spur aus abgemähten Halmen, weil sich der Fangkorb nicht richtig füllt. Wer das falsche Modell kauft, wird sich richtig ärgern – und manchmal vielleicht sogar weh tun.

Einige schneiden ungleichmäßig

Vier geprüfte Geräte sind in der Alltags-Disziplin „Trockener Rasen“ nur ausreichend oder mangelhaft. Mehrfach entdeckten die Tester nach dem Mähen fransige Spitzen. Auch mit hohem Rasen hatten einige Geräte Probleme.

Zwei Mäher schwächeln im Dauertest

Wer einen Rasenmäher sucht, der sowohl trockenen als auch hohen Rasen gut schneidet, findet im Testfeld immerhin zwei Modelle mit Kabel. Leider schwächeln beide im Dauertest. Im Test waren smulierte 300 Einsätze auf einer Fläche von jeweils 500 Quadratmetern. Zwei der  geprüften Motoren schafften nicht den ganzen Dauertest.

Manche Fangkörbe verstopfen schnell

Auch der Fangkorb macht bei einigen Geräten Probleme. Das Kabelmodell von Al-Ko pustet ihn als einziger mit trockenem Rasen komplett voll. Doch bei der Konkurrenz verstopfte der Auswurf schon früher. Wer einen Garten mit 500 Quadratmeter Rasen hat, muss unter Umständen 30-mal den Fangkorb abnehmen und den Auswurf entstopfen.

Vorsicht beim Anfassen

Manch ein Mäher kann sogar wehtun. Wer beim Al-Ko die Schnitthöhe verstellen will, kann sich die Finger klemmen. Al-Ko und Worx sollte man nur mit beiden Händen anheben. Fehlt der Fangkorb beim Tragen als Gegengewicht, kippen sie nach vorn – und wenn man Pech hat, schlägt einem der Holm gegen den Kopf.

Uneinheitliche Reichweitenangaben

Wer einen 500-Quadratmeter-Rasen hat, wird sich nach einem Mäher umsehen, der diese Fläche ohne Akkuwechsel schafft. Die Anbieter geben Hinweise, für welche Rasengrößen sich ihre Modelle eignen. Die meisten schaffen im Test zwischen etwas mehr als 400 und knapp 600 Quadratmetern – was aber nicht immer mit den Anbieterangaben übereinstimmt.

Ladezeiten von 45 bis 185 Minuten

Neben der Akkureichweite, welche Fläche schaffe ich mit einer Ladung, ist auch die Ladezeit wichtig. Diese war sehr unterschiedlich: Während das Makita-Ladegerät den Akku in nur 45 Minuten lädt, dauert es beim Gardena PowerMax 37/36V geschlagene 185 Minuten, bis seine beiden Akkus nacheinander geladen sind. Mit stärkeren Ladegeräten oder Zusatzakkus lassen sich Ladezeit und Reichweite verbessern, allerdings auch zu entsprechenden Kosten. Ein Ersatzakku für den Makita-Mäher kostet 178 Euro.
ein bisschen mehr Mäh-Spaß.

Testsieger

Der Akku-Rasenmäher Stihl RMA 239.1 C für 435 Euro zeigte im Test die besten Leistungen. Der einzige gute Kabel-Rasenmäher ist der Gardena PowerMax 1800/37 G2 (190 Euro).

Preistipp

Wer mit Kabel klarkommt, fährt mit dem Gardena PowerMax am besten. Günstigster guter Akku-Mäher: der Einhell GP-CM 36/450 (350 Euro).

Umwelttipp

Die guten Akku-Rasenmäher von Bosch, Einhell und Gardena sind sehr gut reparierbar.

Fazit

Nur 5 von 13 elektrischen Grasstutzern sind gut, darunter vier mit Akku. Einige haben Mühe mit hohem, trockenem oder feuchtem Gras, sie mähen schlampig. Zwei fallen durch.

Den kompletten Test findet Ihr unter test.de

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