Grillkäse

Stiftung Warentest: Grillkäse

Nur jeder zweite Käse gut

Die Stiftung Warentest hat 14 verschiedene Grillkäsesorten geprüft. Darunter waren fünf Halloumi, vier Natur-Käsesorten und fünf mit Kräutern. Ziel des Tests war es, die Qualität und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu überprüfen.

Testsieger und Verlierer

Der Halloumi der Lidl-Marke Milbona schnitt im Test am besten ab. Er erhielt die Note 1,9 und überzeugte mit einem ausgewogenen Geschmack und der charakteristischen Minznote. Ebenso wurden der Alnatura Grill- und Pfannenkäse mit Kräutern sowie der cremige Rougette Grillkäse in der Geschmacksvariante Natur besonders hervorgehoben. Beide schnitten mit guten Bewertungen ab. Leider waren die Halloumi-Käsesorten von Aldi und Kaufland mangelhaft. Sie enthielten zu viel Feuchtigkeit und entsprachen somit nicht den EU-Vorgaben für Halloumi.

Probleme mit Schadstoffen und Keimen

Einige Käsesorten waren mit Schadstoffen belastet. So wurde im Rewe Bio Brat- und Grilltaler Chloroform gefunden. Außerdem wiesen Grillkäse von Rücker leicht erhöhte Werte von Mineralölkohlenwasserstoffen auf. Darüber hinaus zeigte der Test, dass in bestimmten Käsesorten, wie denen von Gazi, Verderbniserreger entdeckt wurden. Diese Keime stellten jedoch kein direktes Gesundheitsrisiko dar.

Käse mit hohen Salzgehalten

Auffällig war der hohe Salzgehalt vieler Grillkäsesorten. Beispielsweise enthielt der Gazi Kräuter-Grillkäse 3,8 Gramm Salz pro 100 Gramm, was mehr als die Hälfte der täglich empfohlenen Höchstmenge darstellt. Die Stiftung Warentest hebt hervor, dass Grillkäse keine leichte Alternative zu Bratwürsten ist. Grillkäse ist ähnlich fett- und kalorienreich und sollte daher nur gelegentlich verzehrt werden.

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