Limonade

Stiftung Warentest entlarvt zuckrige Limonaden

Nur drei Limos sind gut

Stiftung Warentest hat kürzlich 29 Zitruslimonaden auf Zucker- und Süßstoffgehalt untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Limonaden weiterhin viel Zucker oder Süßstoffe enthalten. Trotz der Abschaffung des Zucker-Mindestgehalts für Limonaden im Frühjahr 2024, bleiben viele Getränke weiterhin zuckerreich. Laut Stiftung Warentest enthalten 75% der getesteten Limonaden ohne Süßstoffe zwischen 7 und 9 Gramm Zucker pro 100 Milliliter.

Testsieger und Verlierer

Unter den getesteten Limonaden schnitten Fritz-Limo, Vio Bio und Lidl Freeway Orange am besten ab. Sie bieten eine gute Balance zwischen Geschmack und Zuckergehalt. Die Limonaden von Fritz und Vio enthalten zudem Fruchtsaft, was den Geschmack verbessert. Dagegen fielen Sprite Zero und Paulberger wegen ihrer Kennzeichnungsmängel und sensorischen Fehlern auf. Fanta-Produkte wiesen sogar erhöhte Chloratgehalte auf, die potenziell gesundheitsschädlich sein könnten, sofern sie in hohen Mengen konsumiert werden.

Süßstoffe: Kein Ersatz für Zucker?

Die Studie kritisiert die Verwendung von Süßstoffen in Limonaden. Diese machen die Getränke oft übermäßig süß und tragen nicht dazu bei, den Geschmackssinn an weniger Süßes zu gewöhnen. Janine Schlenker von der Stiftung Warentest erklärt, dass Süßstoffe zwar Kalorien sparen, aber keinen nachhaltigen Ersatz für Zucker darstellen. Es wird geraten, den Konsum von Süßstoffen vor allem bei Kindern zu vermeiden.

Gesundheitsaspekte und Empfehlungen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal 50 Gramm Zucker pro Tag für Erwachsene und 40 Gramm für Kinder. Viele Limonaden erreichen bereits mit zwei Gläsern (500ml) diese Grenze. Stiftung Warentest betont, dass Limonaden besser in Maßen genossen werden sollten und stellt klar, dass sie keine geeigneten Durstlöscher sind. Stattdessen empfiehlt sie, ab und zu klassisch gesüßte Getränke mit weniger Zucker zu genießen. Besonders die Testverlierer sollten gemieden werden, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.

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