Großer Applaus für die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg: Der Mehrspartenverein aus dem Landkreis Harz hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2024 den beachtenswerten vierten Platz belegt. Zuvor hatte er mit seiner Initiative „Auch wir können Basketball“ auf lokaler sowie auf landesweiter Ebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert.
Gold bis Bronze gingen an andere Projekte, doch auch Platz vier bot eine schöne Wertschätzung: Neben der symbolischen Trophäe erhielt die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg für den vierten Platz ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Mit der Initiative „Auch wir können Basketball“ hat die TSG eine Basketballgruppe für Menschen mit geistiger Behinderung ins Leben gerufen - unterstützt durch die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg, Special Olympics Sachsen-Anhalt und die Welterbestadt Quedlinburg.
Dank Crowdfunding über die Plattform „Viele schaffen mehr“ der Genossenschaftlichen FinanzGruppe konnten Ausrüstung und Trainer finanziert werden. Das Team, „GutsMuths Panthers United“ wird langfristig mit Spielern ohne Behinderung als Unified-Team trainieren, um Inklusion durch Sport zu fördern und Berührungsängste abzubauen. Der Anfang ist bereits gemacht. „Die Gruppe trainiert regelmäßig und nimmt an Turnieren teil. Dabei stehen vor allem Freude am Sport und das gemeinschaftliche Event im Vordergrund“, sagt der Vereinsvorsitzende Dr. Frank Müller. „Das Projekt dient als Modell für integrative Sportangebote und fördert in vielerlei Hinsicht die soziale Teilhabe.“
Die Entscheidung über den Bundessieg bei den „Sternen des Sports“ 2024 traf eine Expertenjury, die sich unter anderem aus ehemaligen Spitzensportlerinnen und heutigen DOSB-Mitgliedern, Sportjournalistinnen und -journalisten sowie Sportwissenschaftlern zusammensetzt.
Sie vergab den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2024 sowie einen Siegerscheck über 10.000 Euro an den TSB Flensburg v. 1865 aus Schleswig-Holstein mit der Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ - eingereicht bei der VR Bank Nord. Den zweiten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, erreichte der Verein Werrepiraten aus Nordrhein-Westfalen mit dem Engagement „PEER PROJEKT - Wildwasser nachhaltig nutzen“, begleitet von der Volksbank in Ostwestfalen. Über Rang drei und 5.000 Euro freute sich der Turnverein Gengenbach aus Baden-Württemberg, der sich mit der Initiative „Natürlich FIT im Weinberg“ über die Volksbank Lahr beworben hatte. Der Publikumspreis, bei dem die Öffentlichkeit ihre Stimme abgeben kann, ging in diesem Jahr in den Regierungsbezirk Weser-Ems: André Danke vom Gehörlosen-Sportverein Oldenburg erhielt die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein herausragendes persönliches Engagement im Rahmen der Initiative „Sport & Freizeit - mit uns bunt und barrierefrei!“.
Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit dem Jahr 2004 außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Seither flossen tausenden Sportvereinen insgesamt mehr als neun Millionen Euro an Fördermitteln zu. Zum 21. Mal wurden in diesem Jahr nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Demokratieförderung, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.