14.11.2024, Sachsen-Anhalt, Salzwedel/Steinitz: Die Halle zur Extracktion von Lithium aus Lagerstättenwasser auf dem Gelände von "Neptune Energy".

Steinitz: Lithium-Abbau in der Altmark

Das niedersächsische Unternehmen Neptune Energy hat an seinem Betriebsstandort in Steinitz (Sachsen-Anhalt) damit begonnen, Lithium aus Thermalwasser der Altmark zu extrahieren. Steinitz ist eine Ortschaft von Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Es ist erstmal ein Testbetrieb  und der soll bis Mitte nächsten Jahres laufen – für diesen Zeitraum hat das Landesamt für Geologie und Bergwesen den Betrieb der Pilotanlage genehmigt. Während dieser mehrmonatigen Projektphase sollen dabei mehrere Technologien getestet werden.

Ein Techniker zapft in einer Halle von "Neptune Energy" Lithiumchlorid aus der "Direct Lithium Extraction"-Apperatur (DLE) ab.
14.11.2024: Salzwedel/Steinitz: Ein Techniker zapft in einer Halle von "Neptune Energy" Lithiumchlorid aus der "Direct Lithium Extraction"-Apperatur (DLE) ab. Rechts sind Kanister mit Lithiumhaltigen Lagerstättenwasser zu sehen. Das Unternehmen Neptune Energy hat im März 2024 die Bewilligung zur Gewinnung von Lithium erhalten. Nun hat in der Altmark die Pilotphase zur Lithiumförderung begonnen. Dazu wird Lagerstättenwasser das sich in den ehemaligen Gaslagerstätten gebildet hat hochgepumpt. Das darin enthaltene Lithium wird dann mit der Apperatur extrahiert.

Lithium wird unter anderem für Batterien in E-Autos benutzt, aber auch für Akkus in Smartphones und Computern. 

Gegen den Abbau in der Altmark gibt es aber auch Protest. Mehr als 22.000 Menschen haben seit dem Bekanntwerden der Pläne im April eine Online-Petition gegen den Abbau unterschrieben. Sie befürchten vor allem Schäden für die Natur und die Landwirtschaft.

Symbolbild: Eine Mitarbeiterin hält in einem Labor eine Glasschale mit Lithiumchlorid in den Händen.
Eine Mitarbeiterin hält in einem Labor eine Glasschale mit Lithiumchlorid in den Händen.
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