ILLUSTRATION - Die Einträge zur Krankenversicherung sind auf einer Gehaltsabrechnung zu sehen.

Sozialbeiträge könnten 2025 wohl stark steigen

Die Pflegeversicherung steht laut Medienberichten vor dem Bankrott, und in der Ampel-Koalition laufen offenbar bereits Gespräche, um dies zu verhindern.

Die finanzielle Lage sei dramatischer als bisher bekannt, eine mögliche Zahlungsunfähigkeit droht bereits im Februar. Experten schätzen, dass die Sozialbeiträge 2025 so stark steigen könnten wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Die bislang prognostizierte Erhöhung um 0,2 Prozentpunkte reicht nicht aus; stattdessen wird ein Bedarf von 0,25 bis 0,3 Prozentpunkten diskutiert.
Dies würde eine zusätzliche Belastung für die Beitragszahler bedeuten, da auch die Krankenversicherung voraussichtlich um 0,7 Prozentpunkte steigt.

Vor gut einer Woche hatte bereits Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit Berlin, Bremen und dem Saarland im Bundesrat einen Antrag für eine neue Finanzierung der Pflegeversicherung eingebracht. Die Bundesregierung wurde darin aufgefordert, noch in dieser Wahlperiode einen Gesetzesentwurf vorzulegen. Die bisher ergriffenen Maßnahmen, wie die gestaffelten Zuschüsse für Heimbewohner oder der Pflegemindestlohn, hätten einiges verbessert. Gleichzeitig seien die Kosten der Pflege gestiegen. Der wichtigste Schritt stehe noch aus. «Die Pflegeversicherung braucht eine sichere finanzielle Basis in der Zukunft», hieß es damals von den Bundesländern.

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