Ein T-Shirt mit der Aufschrift "Wir sind nicht rechtsextrem wir haben nur extrem Recht!" liegt auf einem Stapel rechtsextremer Mottoshirts.

So wirbt Sachsen-Anhalt um Aussteiger aus rechter Szene

Erste Bilanz zum Programm "Extra" nach fünf Jahren

In den vergangenen fünf Jahren hat in Sachsen-Anhalt eine Personenzahl im mittleren zweistelligen Bereich Interesse am Rechtsextremismus-Aussteigerprogramm «Extra» gezeigt. «In etwa der Hälfte dieser Fälle wurden die Personen in das Programm aufgenommen», sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass aufgrund der Einschränkungen während der Corona-Pandemie teilweise nur eingeschränkt Kontakte und Unterstützungsangebote möglich gewesen seien.

Die Ausstiegshilfe «Extra» ist ein Beratungs- und Unterstützungsangebot des Landes. Ausstiegswilligen Rechtsextremisten soll damit ein sicherer und nachhaltiger Ausstieg aus der rechtsextremistischen Szene ermöglicht werden.

Die Zahl der Menschen, die vom Verfassungsschutz als Extremisten eingestuft worden sind, hatte in Sachsen-Anhalt zuletzt einen neuen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr wurden 5.480 Menschen als extremistisch eingestuft. Der Rechtsextremismus sei nach wie vor die größte Bedrohung in Sachsen-Anhalt, so Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). Der rechtsextremen Szene ordnete der Verfassungsschutz 3.350 Personen zu, der Reichsbürgerszene rund 700, der linksextremen Szene 680 Personen und dem Islamismus etwa 400 Menschen.

Hier geht es zur Webseite des Aussteigerprogramms "Extra".

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