
Schneller als gedacht hat die Stadt Seeland im Salzlandkreis nun schon ihr neues Rettungsboot. Wie Bürgermeister Robert Käsebier sagte, wird es bei der Feuerwehr in Schadeleben stationiert und steht dort künftig für Einsätze auf dem Concordiasee bereit.
Am Samstag, 11. Oktober, wird es feierlich in den Dienst gestellt und seine Jungfernfahrt auf dem See absolvieren. Das Rettungsboot hat rund 67.000 Euro gekostet, den Großteil davon haben Firmen aus der Region gespendet.
Mit dem Rettungsboot können Menschen aus dem Wasser oder von anderen Booten gerettet werden. Es ist aber auch möglich Brände vom See aus zu löschen.
Bisher hatte die Stadt lediglich ein kleines Paddelboot und das reicht auf dem Concordiasee nicht aus. Die Wasserrettung läuft eigentlich über den Salzlandkreis. Der hält auch ein Rettungsboot in Aschersleben vor. Allerdings haben die Retter dort zwei Stunden Zeit, um vor Ort zu sein. "Da kann man nur noch bergen, nicht mehr retten“, sagt Robert Käsebier.
Er sei froh, dass das neue Rettungsboot schon jetzt da ist, so der Bürgermeister. Eigentlich hatte er erst zum Ende des Jahres damit gerechnet, aber die Herstellerfirma hatte den Auftrag nach vorn gezogen. Einige Feuerwehrleute haben bereits den nötigen Bootsführerschein gemacht. "Andere waren noch skeptisch, ob das Rettungsboot wirklich kommt. Aber jetzt ist es da und deshalb werden wir noch einmal abfragen, wer den Führerschein oder die Ausbildung zum Maschinisten machen möchte".
Bei aller Freude über das neue Equipment sagte der Käsebier trotzdem: "Ich hoffe, dass es lediglich zu Übungszwecken ins Wasser muss".