Die Sieges-Serie beim SC Magdeburg ist vor 4.491 Zuschauern in Kassel gerissen. Nach 20 Pflichtspielsiegen in Serie musste der Champions-League-Sieger am Sonntag in der Handball-Bundesliga ein 29:29 (14:17) bei MT Melsungen hinnehmen.
Omar Ingi Magnusson mit neun Toren war bester Torschütze der Elbestädter. Gisli Kristjansson und Philipp Weber standen erstmals seit ihren Verletzungen wieder im Bundesligakader des SCM - kamen aber nicht zum Einsatz. Magdeburg agierte so ohne gelernten linken Rückraumspieler, nutzte Tempogegenstöße zum Ausgleich (4:4/9.). Beim 8:7 führte der SCM erstmals (13.), doch danach zog die MT auf fünf Treffer davon (9:14/23.) - Trainer Bennet Wiegert nahm seine zweite Auszeit und forderte mehr von seinem Team: «Gehen wir in die Emotionalität und hauen die Dinger rein.» Immerhin verkürzte die Mannschaft bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Magdeburg treffsicherer, kam zum erneuten Ausgleich (19:19/37.) - um die MT dann doch wieder auf drei Treffer davon ziehen zu sehen. Einen höheren Rückstand ließ der SCM diesmal jedoch nicht zu, beim 22:22 (43.) war die Partie völlig offen. Magdeburg setzte sich auf drei Tore ab (26:23/51.), schaffte aber auch keine Vorentscheidung. Melsungen glich erneut aus (28:28/58.) und Dainis Kristopans setzte nach Zeitablauf einen direkten Freiwurf nur auf die Querlatte.