Auch wenn sich die Situation in diesem Jahr teilweise ein bisschen entspannt hat, machen langfristig sinkende Grundwasserspiegel den Kommunen in Sachsen-Anhalt zu schaffen. Und das hat auch Auswirkungen auf die Löschwasserversorgung.
Aktuell haben die Kommunen genug Möglichkeiten, auf Löschwasser zuzugreifen, viele beziehen beispielsweise einen Großteil aus dem öffentlichen Trinkwassernetz, aus Löschwasserteichen oder aus Zisternen – so ist das unter anderem in Gardelegen geregelt.
In Oschersleben wird das Löschwasser unter anderem auch aus einem Löschwasserteich entnommen, der bei starker Hitze und Verdunstung aus dem Hydrantennetz wieder aufgefüllt wird. Ansonsten greift man auch hier aufs Hydrantennetz oder eben auf Brunnen zurück.
In Schönebeck sind diese Brunnen teilweise nicht mehr so ergiebig heißt es, und deshalb sind in den kommenden Jahren nach und nach 19 weitere geplant. Andere wiederum bauen darüber hinaus auf zusätzliche Tanklöschfahrzeuge, das ist etwa im Kreis Anhalt-Bitterfeld oder in Genthin geplant bzw. sogar schon der Fall.
Gerade die langfristige Planung ist im Großen und Ganzen also Hauptthema. Deswegen tendieren zum Beispiel Tangerhütte oder Gardelegen dazu, bald Tiefbrunnen zu bohren. Die sind allerdings auch ganz schön teuer.