Mit grünem Dünger kann unser Brot klimafreundlicher hergestellt werden. Dazu gab es ein Pilotprojekt in Sachsen-Anhalt. Der Dünger wurde mit Wasserstoff hergestellt, dadurch können fast ein Viertel der Emissionen beim Weizenanbau eingespart werden.
Doch die klimafreundliche Variante hat ihren Preis. Projektleiterin Konstanze Fritsch von der Saalemühle sagt:
"Investitionskosten müssen irgendwie getragen werden. Eigentlich von der ganzen Wertschöpfungskette, aber natürlich auch vom Verbraucher. Wenn wir beginnen wollen damit, wird sich das auch auf die Preise niederschlagen. Langfristig muss es eigentlich sein, wie auch im Strom, dass es auf ein normales Level kommt."
Auch Landwirt Christoph Wilzki aus Schkeuditz sieht in den Mehrkosten ein Problem:
"Wir sind kein Samariter-Verbund. Eigentlich muss das Ergebnis sein, dass wenn wir ein besseres und wertvolleres Produkt produzieren, das auch besser vermarkten können. Und das ist nicht der Fall. Und deshalb werden wir das Projekt als solches weiterhin begleiten, aber die Mehrkosten für diesen Dünger können wir augenblicklich nicht zahlen."
Der grüne Dünger ist derzeit dreimal teurer, als herkömmlicher Dünger. Daher brauche es ein Umdenken in der Politik und der Gesellschaft.