Am 23. Februar ist die Bundestagswahl und Sachsen-Anhalts Kommunen stecken mitten in den Vorbereitungen dafür. 22.000 Wahlhelfer haben die Kommunen insgesamt gesucht und gefunden.
Vielerorts haben sich sogar mehr Helfer gemeldet als benötigt waren, bestätigte Sachsen-Anhalts Landeswahlleiterin Christa Dieckmann im radio SAW Interview:
"Das Erfrischungsgeld mag ein Grund sein, aber ich glaube, wir greifen auch an vielen Stellen auf langjährige und erfahrene Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zurück und es ist ein schönes Zeichen, dass sie sich nach wie vor bereit erklären, weiter mit dabei zu sein."
Das sogenannte Erfrischungsgeld ist eine Aufwandsentschädigung. Laut Gesetz bekommen Wahlvorstände mindestens 35 Euro und Wahlbeisitzer 25 Euro. Die Gemeinden können aber auch höhere Erfrischungsgelder festsetzen, wie etwa die Stadt Halle.
Hier bekommen die Wahlvorsteher 130 Euro rechnen und einfache Wahlvorstände 90 Euro. Grund für die besonders hohe Entschädigung ist, dass am selben Tag auch die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt ist.
Die vorgezogenen Bundestagswahlen bedeuten allerdings auch Stress für die Kommunen. Wahlbenachrichtigungen müssen rechtzeitig verschickt und Fristen eingehalten werden. Magdeburg etwa musste 12.000 Wahlbenachrichtigungen erneut verschicken, weil es Fehler bei den Hausnummern gab, in Haldensleben in der Börde fehlt auf rund 15.000 Wahlbenachrichtigungen das Datum der Bundestagswahl.
Das sei aber alles halb so wild. Sachsen-Anhalts Landeswahlleiterin Christa Dieckmann:
"Ich glaube, auch vor Ort hat man das ja gut gelöst, indem man da nochmal öffentlich bekannt gemacht hat, wo gewählt wird und zu welcher Zeit. Aber kleinere Fehler kann man nie ganz ausschließen. Ich gehe mal davon aus, dass jetzt alles reibungsfrei läuft und die nächste Herausforderung wäre dann tatsächlich der Wahlsonntag."
Die letzte große Hürde vor der Wahl wird diese Woche genommen – da sollen alle Wahlscheine gedruckt und an die Kommunen ausgeliefert werden.