Sachsen-Anhalt: Hundesteuer kritisiert

Der Bund der Steuerzahler in Sachsen-Anhalt fordert die Abschaffung der Hundesteuer. 

Die werde teils völlig willkürlich erhoben, außerdem gebe es starke regionale Unterschiede, heißt es in einer Mitteilung. 

Besonders teuer ist die Hundehaltung in Halberstadt – da sind’s 104 Euro, die pro Jahr an Hundesteuer fällig werden, gefolgt von Wernigerode mit 102 und Halle und Naumburg mit jeweils 100 Euro. Andernorts sieht das Ganze dann aber schon deutlich erschwinglicher aus: Beispiel Leuna – hier sind’s nur 35 Euro im Jahr.  

Der Bund der Steuerzahler kritisiert außerdem, dass die Steuer in den vergangenen Jahren auch deutlich erhöht worden ist. In Wittenberg hat sie sich im Vergleich zu 2017 sogar direkt verdoppelt. Außerdem müsse das Geld zweckgebunden investiert werden, also zum Beispiel fürs Entfernen von Hundekot oder ähnlichem. In anderen europäischen Ländern gebe es auch gar keine Hundesteuer.

Im vergangenen Jahr kamen in Sachsen-Anhalt insgesamt 12,4 Millionen Euro an Hundesteuer zusammen. Das war mehr als in den Jahren davor, was allerdings auch an der gestiegenen Zahl der registrierten Hunde im Land liegt.