In Sachsen-Anhalt werden ab Freitag Erinnerungsschreiben zur neuen Grundsteuer verschickt. Säumige Grundstückseigentümer sollten so an die Abgabe der Erklärungen erinnert werden, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Donnerstag. «Circa 156 000 Erinnerungsschreiben werden in einem automatisierten Verfahren zentral versendet.»
Ein Jahr nach Ende der Abgabefrist wurden in Sachsen-Anhalt Ende Januar rund 854 000 Eingänge in Zusammenhang mit der Grundsteuer verzeichnet. Insgesamt wurden bisher mehr als 642 000 Erklärungen bearbeitet. Gegen die Bescheide sind rund 131 000 Einsprüche erhoben worden.
Die neue Grundsteuer soll ab 1. Januar 2025 fällig werden. Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle. Wie viel die einzelnen Eigentümer künftig zahlen müssen, hängt entscheidend von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab.