Sachsen-Anhalts Gerichtssäle sind zu klein für den Prozess gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt. Sie würden nicht genug Platz bieten für die ganzen Nebenkläger und Zeugen und auch für die erwarteten Zuschauer. Aktuell haben etwa 80 Personen Interesse an einer Nebenklagevertretung angemeldet.
Für den Prozess entsteht ein neues, vorübergehendes, Gerichtsgebäude in Leichtbauweise. Die soll Geld sparen durch ihre geringen Materialkosten und kürzere Bauzeiten. Das Justizministerium rechnet für den Bau und dessen Betrieb für die Dauer des Prozesses mit Kosten in einstelliger Millionenhöhe.
Das Gerichtsgebäude soll auf einem landeseigenen Grundstück in Magdeburg entstehen und bis September fertig sein. Wann der Prozess beginnt steht aber noch nicht fest, da die Ermittlungen noch laufen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft rechnet mit einem Abschluss bis Sommer.