Sachsen-Anhalt braucht mehr Zahnärzte. Die Landesregierung plant deswegen gleich mehrere Maßnahmen.
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sollen etwa 10 zusätzliche Studienplätze geschaffen werden, aktuell gibt es 40. Eine Landzahnarztquote soll die Studenten zusätzlich im Land halten.
Außerdem will das Land zehn weitere Stipendien über ein Kooperationsprojekt in Ungarn finanzieren. Die Stipendiaten verpflichten sich im Gegenzug, nach dem Studium, mindestens fünf Jahre in Sachsen-Anhalt als Zahnärzte zu arbeiten.
Wissenschaftsminister Armin Willingmann sagte uns zu den Maßnahmen:
"Sie greifen natürlich erst in ein paar Jahren. Dazwischen liegt ein komplettes Medizinstudium, das in Deutschland in aller Regel zehn bis zwölf Jahre dauert. Im Ausland kann es ein bisschen kürzer sein, aber es sind ein paar Jahre."
Deswegen gehe es auch jetzt schon darum, Absolventen nach dem Studium im Land zu halten – etwa durch Stipendien, Unterstützung bei der Praxisgründung oder Kooperationsbörsen.