Sachsen-Anhalt: Bald Zahnarztmangel?

Zahnärzte werfen Landesregierung Tatenlosigkeit vor

Jeder vierte Sachsen-Anhalter könnte in wenigen Jahren keinen Zahnarzt mehr finden.

Davor warnt die Kassenzahnärztliche Vereinigung KZV, sie wirft der Landesregierung bei der Nachwuchssicherung Untätigkeit vor. 

Die Mediziner kritisieren, dass die Landesregierung zurzeit nicht genug dafür tun würde, Absolventen auch nach ihrem Abschluss im Land zu halten. 

Schon jetzt sei es schwierig, neue Patienten aufzunehmen oder kurzfristig Termine zu vergeben.

Mehr als die Hälfte der Zahnärzte im Land stehe aktuell kurz vor dem Rentenalter. 
Etwa 600 Zahnmediziner werden demnach in den nächsten 6 Jahren in den Ruhestand gehen. So viele Absolventen werden rein rechnerisch bis dahin aber nicht nachrücken.

Die KZV fordert die Landesregierung dazu auf, an der Uni Halle mehr Studienplätze zu schaffen.

Das Gesundheitsministerium sieht derweil die Kommunen in der Pflicht, die jungen Mediziner mit der Hilfe bei der Wohnungs- und Praxissuche im Land zu halten. 

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