
Vor dem Landratsamt der Börde in Oschersleben summt und flattert es bald auch nachts: Dort ist jetzt ein kleines Paradies für Fledermäuse entstanden. Ein Beet mit 22 besonderen Pflanzen soll die bedrohten Tiere anlocken – und vor allem: füttern!
Die Idee stammt von der Stiftung für Umwelt, Natur und Klimaschutz Sachsen-Anhalt. Sie hat eine bunte Mischung aus hohen Stauden und Kräutern zusammengestellt, darunter die gewöhnliche Nachtviole, das Taubenkopf-Leimkraut, weiße Lichtnelken, aber auch würzige Kräuter wie wilder Majoran und Schnittlauch. Diese Pflanzen ziehen nachtaktive Insekten an – und genau die stehen bei den heimischen Fledermäusen ganz oben auf der Speisekarte.
So wird aus einem kleinen Beet ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz – und ein schönes Beispiel, wie Natur- und Klimaschutz mitten in der Stadt gelingen kann.