Auch bei Oranienbaum hat es am Wochenende einen Waldbrand gegeben. Unermüdlicher Einsatz vieler Feuerwehren und der Regen in der Nacht haben das Feuer erlöschen lassen. Der Wörlitzer Park und nahegelegene Wohnsiedlungen blieben verschont. Jetzt werden noch Brandschutz-Schneisen geschlagen und verkohltes Material weggeräumt. Bürgermeister Maik Strömer hat Anzeige erstattet - wegen des Verdachts der Brandstiftung.
Rund 270 Kräfte waren am Sonntag im Einsatz. Mehrere Hubschrauber unterstützen seit dem Vormittag die Arbeiten aus der Luft. Zudem waren über 100 Fahrzeuge vor Ort.
Am Sonntagmorgen wurde der Einsatz für eine kurze Zeit gestoppt. Kräfte fanden Metallgegenstände im Einsatzgebiet, die wie Granaten aussahen. Daraufhin wurde der Einsatz kurzzeitig unterbrochen und der Kampfmittelräumdienst der Polizei dazugerufen. Dieser gab dann Entwarnung: Bei den verdächtigen Gegenständen handelte es sich demnach um einen Topfdeckel und einen weiteren ungefährlichen Gegenstand.
Der Waldbrand war am Freitag in der Nähe der Bundesstraße 107 und eines Wohngebietes sowie unweit einer munitionsbelasteten Fläche ausgebrochen. Zu Beginn war auch die Wohnsiedlung bedroht. Die Einsatzkräfte konnten in kurzer Zeit ein weiteres Ausbreiten auf den Ortsteil verhindern. Auch das Schloss Oranienbaum befindet sich nicht weit entfernt von dem Brandgebiet.