Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.
So geht das allseits bekannte Weihnachtslied, aber warum wird denn da bitteschön von Blättern gesungen, eine Tanne hat ja schließlich Nadeln.
Zunächst könnten wir annehmen, dass Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Nadeln einfach blöd klingt. Das ist aber nicht der Grund für die grünen Blätter am Tannenbaum, denn auch Nadeln sind Blätter. Die Nadeln sind eine Anpassung der Natur. Nadelbäume sind immergrüne Pflanzen, die im Winter bei gefrorenem Boden kein Wasser aufnehmen können. Trotzdem verliert der Baum Wasser über die Blätter. Bei Nadelbäumen ist das aber viel weniger, denn die Nadeln haben eine viel kleinere Oberfläche als das Laub von Laubbäumen. Laubbäumen wiederum ergeht es bei gefrorenem Boden genauso wie den Nadelbäumen, auch sie können kein Wasser aufnehmen und werfen deshalb ihre Blätter vorher ab. Nadeln sind also auch bloß Blätter, deshalb ist Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter biologisch gesehen vollkommen richtig.
Übrigens, das Weihnachtslied „Oh Tannenbaum“ wurde im SAW-Land erfunden. 1820 schrieb Joachim August Christian Zarnack aus Mehmke in der Altmark die erste Strophe. Zum weihnachtlichen Superhit wurde „Oh Tannenbaum“ aber erst vier Jahre später, nachdem der Leipziger Pädagoge Ernst Anschütz Zarnacks erster Strophe zwei weitere hinzugefügt hatte. Oh Tannenbaum ist also ein echter Weihnachtssuperhit aus dem SAW-Land.
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