Auch dieses Jahr verleiht die Stiftung Evangelische Jugendhilfe wieder den Friedensengel, einen Preis, der besondere ehrenamtliche Bemühungen auszeichnet. Unsere radio SAW-Reporterin Laura Födisch stellt einige der nominierten Vereine und Einzelpersonen vor.
Norbert ist der Vorsitzende des Fördervereins für das Freibad in Langenweddingen. Besonders ist hier vor allem das Becken aus den 20er Jahren.
„Das Bad ist in diesem Jahr 98 Jahre alt und hat eines der ältesten Becken, die es in dieser Form noch in Deutschland gibt.“
Als das Freibad vor 13 Jahren aus Kostengründen geschlossen wurde, war Norbert Mitbegründer des Fördervereins und setzte sich für den Erhalt des Bades ein.
„Da haben wir gesagt ist ok, wir übernehmen sämtliche Sach- und Personalkosten. Mittlerweile nicht mehr alles, weil alles teurer geworden ist. Aber den Großteil stemmen wir.“
Im Bad steckt nicht nur Geld, sondern auch Schweiß und eine Menge Herzblut. Die Mitglieder und auch Anwohner sind hier regelmäßig für Arbeitseinsätze vor Ort. Deswegen ist das Bad in Langenweddingen auch längst mehr als ein einfaches Freibad.
„Wir sind mit so viel Herzblut dabei, dass wir es mittlerweile geschafft haben, dass das Bad der soziale und kulturelle Treffpunkt im Dorf ist. Wir haben Konzerte, Lesungen, Gottesdienste – wir beteiligen uns am Adventsmarkt. Wir machen eine Grünkohlwanderung. Also das sind nicht nur die 3 Monate im Sommer – das ist ein Ganzjahresprojekt.“
Deswegen freut sich Norbert zwar über die Nominierung, will sie aber auch gern teilen:
„Alleine machst du nichts. Auf der einen Seite ist es natürlich eine persönliche Freude, aber auch eine Anerkennung für das ganze Team, was hier im Freibad im Einsatz ist.“
Und letztlich zählt für ihn eh nur eins:
„Das größte Dankeschön sind die lachenden Kinderaugen im Sommer, wie sie sich freuen, im Wasser planschen und an den Spielgeräten spielen. Das ist das größte Dankeschön – absolut.“
Klingt nach einem kleinen Geheimtipp für den Sommer – ein schönes Engagement für das ganze Dorf.