Symbolbild: Blick auf den Altdeich Sandau-Süd an der Elbe (Luftbild mit einer Drohne).

Niegripp: Deichsanierung mit symbolischem Spatenstich gestartet

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich ist gestern die Sanierung am Deich in Niegripp im Jerichower Land gestartet. Der Ort liegt im Kali-Abbaugebiet und sackt immer weiter ab. Der Deich war nicht mehr hoch genug, sagte uns Ulf Möbius, der Leiter der Wasserwehr:

In den vergangenen Jahren ist der Deich bereits 13 bis 15 Zentimeter abgesackt und das Freibord wird jedes Jahr kleiner. Da es Sickerstellen gibt, wird eine Spundwand eingebaut, die mehr Sicherheit bringt. 

Außerdem werden die Deichkontroll- und Deichverteidigungswege ausgebaut, um die Erreichbarkeit im Hochwasserfall zu verbessern. Insgesamt 2,8 Millionen Euro investiert das Land in den rund 870 m lange Deichabschnitt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2026. 

Mit Blick auf ganz Sachsen-Anhalt zeigte sich Umweltminister Armin Willingmann zufrieden mit den bisher geschafften Sanierungen. Etwa 80 Prozent der Deiche im Land sind bereits saniert, nur einzelne sind noch nicht DIN-gerecht.

Allerdings soll auch nicht alles, was Deich ist, auch Deich bleiben. Demnach findet auch Rückbau statt, um den Flüssen mehr Platz zu geben.

Seit 2002 hat das Land über 1,5 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Ab August wird auch der Deich in Hohenwarthe im Jerichower Land wieder fit gemacht. 

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