Die 50 Tonnen schwere Friedensbrücke zwischen Neinstedt und Weddersleben im Landkreis Harz führt nicht mehr über die Bode. Stattdessen liegt sie nun am Ufer, um hier saniert zu werden. Als ein 750 Tonnen Kran die Brücke gestern aus ihrer Verankerung hob, war das ein emotionaler Moment für Rolf Kosock – den Vorsitzenden des Vereins zum Erhalt der Friedensbrücke
„Die Emotionen waren sehr hoch – ich bin auch so ein Typ der immer ein bisschen nervös ist. Aber es hat alles super geklappt. Als die Brücke sich die ersten Zentimeter gehoben hat, hatte ich Gänsehaut.“
Hunderte Menschen ließen sich dieses Spektakel gestern nicht entgehen. Damit die Sanierung und auch die Wiedereinsetzung der Brücke nicht zu lang dauert, hat Kosock den Harzer Landrat Thomas Balcerowski zu einer Wette herausgefordert, die auch die Bode beinhaltet.
„Ich habe gesagt, wenn die Brücke wieder in ihrem alten Bett drin liegt schwimme ich durch. Ansonsten muss er schwimmen.“
Nach der Sanierung soll die Brücke für Fußgänger und Radfahrer zugänglich sein.