Mord in Sietzsch bei Landsberg

Angeklagter muss lebenslang in Haft

Im Mord-Prozess von Landsberg ist am Landgericht Halle das Urteil gefallen. Der angeklagte Leipziger muss lebenslang in Haft. Der 38-Jährige hatte den neuen Partner seiner Ex-Frau auf einem Feldweg bei Sietzsch erschlagen. 

Es war ein reiner Indizienprozess ohne echte Beweise. Dem Gericht hat es aber gereicht, um den Angeklagten wegen Mordes lebenslang ins Gefängnis zu schicken. Er hatte seinem Opfer im Oktober 2023 auf dem abgelegenen Feldweg aufgelauert und den 49-Jährigen heimtückisch aus Eifersucht und Wut erschlagen. 

Streit um Sorgerecht und Unterhalt

Hintergrund waren wohl familiäre Streitigkeiten - Sorgerecht und Unterhalt. Der Angeklagte wollte den neuen Freund seiner Ex-Frau zur Rede stellen und fuhr mit dem Rad zum späteren Tatort... er wusste laut Anklage, dass seine Ex-Frau und seine Tochter im Urlaub waren und dass der Mann auf dem Feldweg den Hund ausführte. 

Es kam zur Auseinandersetzung - der Leipziger schlug mit einem nach wie vor unbekannten Gegenstand auf den 49-Jährigen ein und ließ ihn dann liegen. Er starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. Gefunden wurde er Stunden später, weil er seine Lebensgefährtin nicht wie verabredet vom Bahnhof abgeholt hatte. Der Hund saß neben ihm. 

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