Der Mutterkonzern von Facebook, Meta, hat seinen KI-Assistenten, Meta AI, auch in Europa eingeführt. Nutzer von Facebook, Instagram und WhatsApp können nun den Assistenten erkennen, der durch einen blau-roten Ring dargestellt wird. Meta AI wurde entwickelt, um Alltagsfragen zu beantworten und in Echtzeit Web-Recherchen durchzuführen. Die Erweiterung nach Europa ist bereits Ende März erfolgt.
Meta plant, das KI-Modell mit Daten von Nutzern in der EU zu trainieren. In einem Blogbeitrag wurde bekannt gegeben, dass öffentliche Inhalte von erwachsenen Nutzern auf Plattformen wie Instagram und Facebook genutzt werden. Hierzu zählen unter anderem öffentlich sichtbare Fotos, Bildunterschriften und Beiträge. Ebenso werden Aktivitäten in öffentlichen Gruppen sowie Interaktionen mit öffentlichen Inhalten erfasst. Dazu gehören Kommentare und Rezensionen, beispielsweise auf dem Facebook-Marktplatz. Alle Interaktionen der Nutzer mit Meta AI, wie Nachrichten und Anfragen, sind ebenfalls betroffen.
Nutzer, die nicht möchten, dass ihre Daten für das Training des KI-Assistenten genutzt werden, haben die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Bei WhatsApp genügt es, Meta AI zu ignorieren. Auf Facebook und Instagram hat Meta spezielle Formulare eingerichtet.
Zum Facebook-Formular
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Diese Formulare ermöglichen es Nutzern, ihre E-Mail-Adresse anzugeben, mit der sie bei den jeweiligen Diensten angemeldet sind, um dem Datensammeln zu widersprechen. Eine Begründung ist für den Widerspruch nicht notwendig. Die Formulare können über bereitgestellte Links oder direkt über die Apps aufgerufen werden. Allerdings sind sie dort gut versteckt und könnten schwer zu finden sein.