Die Deutsche Bahn erneuert im Saalekreis Gleise und sämtliche Haltepunkte auf der Strecke Merseburg-Querfurt. Ab Montag, 8. April 2024 fahren deswegen Schienenersatzbusse.
Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Lydia Hyskens hat sich am Mittwoch, 3. April schon mal auf der Strecke ein Bild gemacht u.a. von Beuna, Frankleben und Braunsbedra: "Da muss ich kritisch sagen, da ist in den letzten Jahren viel heruntergekommen. Das wirklich zu bessern und dafür zu sorgen, dass Bahnsteige barrierefrei sind ist glaube ich heutzutrage modern und das, was wir von der Bahn erwarten."
Das Geld für die Arbeiten kommt zum großen Teil aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen. Wie viel genau ist noch offen - ein zeitnahner Abschluss der Finanzvereinbarung werde aber angestrebt heißt es in einer Mitteilung der DB.
In diesem Jahr werden sieben Stationen modernisiert: Merseburg-Bergmannsring, Braunsbedra Ost, Krumpa, Mücheln-Stadt, Langeneichstädt, Nemsdorf-Göhrendorf und Querfurt. Nach Abschluss der Arbeiten an den Bahnhaltepunkten sind diese dann barrierefrei erreichbar. Neue Bahnsteige werden einen stufenfreien Ein- und Ausstieg ermöglichen, dank einer einheitlichen Bahnsteighöhe von 55 cm und einer Länge vom 90 Metern. Damit verbessern sich die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern und Eltern mit Kinderwagen deutlich verspricht die Bahn.
Neue Sitzbänke, Wetterschutzhäuser und Vitrinen sollen zudem für eine bessere Aufenthaltsqualität sorgen. Neue Fahrgastinformationsanzeigen und eine energiesparende LED-Beleuchtung sind ebenfalls vorgesehen.
Dafür investieren Bund und DB 22 Millionen Euro. Bis 2028 sind dann auch die Stationen Beuna, Frankleben, Braunsbedra und Mücheln (Geiseltal) dran, in Merseburg Süd wird ein neuer Haltepunkt errichtet.
Schon ab Dezember 2024 fährt auf der Strecke die neue S-Bahn-Linie 11 stündlich nach Halle. Sie ersetzt dann den bisherigen RB 78. Derzeitige Umstiege fallen damit weg.