Die Bundeswehr hat mit ihrem Einsatz im Hochwassergebiet in Mansfeld-Südharz begonnen. Seit Freitagmittag helfen rund 200 Zeit- und Berufssoldaten an mehreren Stellen im Landkreis Mansfeld-Südharz beim Befüllen und Verteilen von Sandsäcken, wie eine Sprecherin der Bundeswehr am Freitag erklärte. Ziel sei zunächst, einen Deichabschnitt in Oberröblingen, einem Stadtteil von Sangerhausen, zu stabilisieren.
Mit dem Einsatz in Sachsen-Anhalt sind nun erstmals auch Soldaten in Hochwassergebieten im Einsatz. In Niedersachsen wird derzeit nur Gerät und Material der Bundeswehr eingesetzt. Ein Einsatz von Soldaten wird auch dort derzeit vorbereitet. Die eingesetzten Soldaten stammen den Angaben zufolge aus Thüringen und Schleswig-Holstein.
Einem Amtshilfeantrag des Landkreises Mansfeld-Südharz folgend sollen die Soldaten zunächst bis zum 14. Januar vor Ort sein. Es bestehe immer die Möglichkeit, dass der Antrag verlängert werde.
Der Landkreis teilte am Freitagnachmittag mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Einsatzleitungen vor Ort keine Unterstützung freiwilliger Helfer benötigen.
Wer helfen möchte, kann sich nach wie vor über die E-Mail-Adresse helfer@lkmsh.de als freiwilliger Helfer registrieren lassen. Wenn absehbar ist, dass sich vor Ort der Bedarf an Freiwilligen wieder erhöht, meldet sich der Katastrophenschutzstab direkt bei alle denen, die ihre Kontaktdaten hier hinterlassen haben.
Gleichzeitig bittet der Kreis, davon abzusehen, direkt in die Einsatzabschnitte zu fahren. So können potentielle Helfer vermeiden, unverrichteter Dinge wieder abfahren zu müssen.