Die Übergriffe im ÖPNV haben zugenommen. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe schicken deshalb nun Sicherheitsteams los. Diese sollen den Fahrgästen vor allem in den Abend- und Nachtstunden ein sicheres Gefühl in Bussen und Bahnen geben, wie die MVB mitteilen.
Jeweils zwei speziell geschulte Sicherheitskräfte sollen täglich ab 20 Uhr bis in die Morgenstunden auf den Buslinien im Einsatz sein. Zusätzlich werden sie von einer mobilen Einheit mit einem Einsatzfahrzeug und einem weiteren Mitarbeiter unterstützt.
Die ersten sind die MVB damit nicht.
Die Hallesche Verkehrs AG hat auch tagsüber ihre Sicherheitsteams in Bussen und Bahnen. Eine schnelle Einsatztruppe bestehend aus drei Leuten kann kurzfristig vom Fahrpersonal angefordert werden, um brenzlige Situationen zu klären. Und das mit Erfolg - laut HAVAG gibt es seitdem auch weniger Vandalismus. Und das kommt gut an - sowohl bei Fahrerinnen und Fahrern als auch bei Fahrgästen.
In Dessau-Roßlau gab es zuletzt keine größeren Vorfälle - solche Teams seien also nicht nötig, so die DVG. Aber sie setzt nachts kleinere Fahrzeuge ein mit nur acht Plätzen, so hat der Fahrer einen besseren Überblick. Außerdem sorgt das natürlich für eine effizientere Auslastung. Abgesehen davon arbeite die DVG eng und zuverlässig mit der Polizei sowie mit Kontrollkräften bei Fahrausweisprüfungen zusammen.
Ähnlich ist es in Halberstadt. Hier fahren Straßenbahnen ohnehin nur bis 18 Uhr. Nachts fahren kleinere Busse. Die HVG arbeite ebenfalls gut mit Security-Diensten und Polizei zusammen, wenn doch mal was passiert.