Magdeburger Berufsfeuerwehr übt im Jersleber See

Magdeburg: Feuerwehr übt im Jersleber See

Tauchteam bildet Nachwuchs aus

Wer Donnerstagvormittag am Jersleber See unterwegs war, der konnte hier eine ungewöhnliche Situation beobachten. Mehrere Taucher waren im Wasser unterwegs.

Denn Berufsfeuerwehr Magdeburg bildet hier ihren Nachwuchs aus, die hat nämlich ein eigenes Tauchteam.

Ausbilder Stephan Krüger:
„Die Berufsfeuerwehr hat ja die Taucher und die Höhenretter. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass kaum eine andere Feuerwehr in der Region hat.“

Sechs Wochen dauert die Taucherausbildung bei der Feuerwehr. Gestartet wird in einem Übungsbecken, bis die Kameraden dann in jedes Gewässer im Raum Magdeburg müssen. Dieses mal eben der Jersleber See.

In der ersten halben Stunde lernen die Auszubildenden das Gewässer erstmal kennen:
„Weil jedes Gewässer anders ist. Nur weil es oberflächlich schön aussieht, heißt es nicht, dass es in 4,5 Metern Tiefe genauso ist. (..) Wir haben in Magdeburg sehr viele Gewässer die im Sommer viele Algen haben. Damit sind sie für uns schwer betauchbar. Das Wasser fängt an zu blühen, es kommen Unterwasseralgen dazu – da wird es schwer für uns was zu finden.“

Nach der Gewöhnungsphase folgt die Aufgabe für den Tag: Im See versteckte Übungspuppen finden und bergen:
„Wir haben hier einen Leinenführer stehen, der hat eine Leine in der Hand und das ist das Kommunikationsmittel zum Taucher.  Damit sagt er dem Taucher wohin er tauchen muss und damit bleibt er in einem Suchfeld.“

Gar kein Problem für die Auszubildenden – innerhalb von Minuten waren die Puppen gefunden.  Für Ausbilder Stephan ein stolzer Moment. Für ihn – außerdem ein Traumjob.
„Ich kanns nur empfehlen. Denn Unterwasser ist es nochmal eine ganz andere Welt. Deswegen ist es in den 45 Minuten unter Wasser das Schönste was man haben kann.“

Spannender Beruf: Und wir sagen danke, dass unsere Feuerwehrkameraden in Notfällen, bei Badeunfällen oder wenn wir mal im Eis einbrechen für uns da sind.

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