
Vor dem Landtag in Magdeburg haben Eltern und Erzieher deutlich gemacht, wie groß ihr Frust ist. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen in Kitas und warnen davor, Personal abzubauen. Auf Schildern war von mehr Chancengerechtigkeit, Mitbestimmung und Vielfalt die Rede – dazu ließen sie bunte Luftballons platzen, als Symbol für ein System am Limit.
In einer Anhörung im Sozialausschuss betonten Elterninitiativen, dass frühkindliche Bildung kein Luxus sei. Das System müsse dringend erneuert werden, kurzfristige Sparmaßnahmen seien der falsche Weg.
Aktuell werden in Sachsen-Anhalt rund 152.000 Kinder betreut – weniger als im Vorjahr. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) versprach, die Kommunen dabei zu unterstützen, Fachkräfte trotz sinkender Kinderzahlen zu halten.