Ein Männchen und ein Weibchen des Asiatischen Laubholzbockkäfers

Magdeburg: Asiatischer Laubholzbockkäfer breitet sich weiter aus

Der Asiatische Laubholzbockkäfer hat sich im Raum Magdeburg weiter ausgebreitet. Erst im Januar musste die Quarantänezone erweitert werden und schließt nun auch große teile von Biederitz mit ein.

Nachdem im Wiesenpark in Magdeburg ein Käfer in eine Falle gegangen ist, hat die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau mehrere Bäume genau unter die Lupe genommen. Bei der Suche nach befallenen Bäumen kamen auch speziell ausgebildete Spürhunde zum Einsatz, die bei mehreren Bäumen anschlugen.

Die betroffenen Bäume im Wiesenpark werden jetzt gefällt. Das Holz wird anschließend nochmal untersucht, bleibt deshalb erstmal an Ort und Stelle und darf auf keinen Fall mitgenommen werden, damit sich der Käfer nicht weiterverbreitet.

Die Larven fressen sich durch Bäume, die dadurch komplett zerstört werden. Natürliche Feinde hat der Käfer hier nicht, ein Gift gibt es auch nicht. Die einzige Möglichkeit sind Baumfällungen.

Denn der Käfer ist flugträge. Seine Eier legt er im nächstgelegenen Wirtsbaum ab. Ist ein Baum befallen, werden dieser und alle anderen potenzielle Wirtspflanzen in einem Umkreis von 100 Metern gefällt. Damit wird dem Käfer die Lebensgrundlage genommen.

2014 wurden in Magdeburg erstmals festgestellt, dass Bäume mit dem Laubholzbockkäfer befallen sind. Eingeschleppt wurde der aus China, Korea und Taiwan stammende Käfer vermutlich über Verpackungsholz.

 

 

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