Mitten im historischen Lützen, wo vor fast 400 Jahren eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges tobte, öffnet am 31. Oktober das "Museum Lützen 1632" seine Pforten.
Die „Schlacht bei Lützen“ von 1632, die 35.000 Soldaten und den schwedischen König Gustav II. Adolf ins Gefecht rief, endete verlustreich und grausam – mit bis zu 9.000 Toten und einem prägenden Symbol, dem Gustav-Adolf-Denkmal, das den gefallenen König ehrt.
Herzstück des Museums ist das außergewöhnliche Massengrab-Exponat. Dieses 2011 entdeckte und heute senkrecht ausgestellte Grab zeigt in beeindruckender Größe die Überreste von 47 Gefallenen und ruft durch die gezeigte Konstellation der Skelette das Leid und die Sinnlosigkeit dieser Schlacht in Erinnerung. Die bedrückende und dennoch faszinierende Ausstellung lässt die Besucher tief in die Schrecken des Krieges eintauchen.
Das "Museum Lützen 1632" lädt dazu ein, die Gräuel des Krieges nicht nur zu verstehen, sondern auch die Bedeutung von Frieden und Menschlichkeit zu reflektieren – ein eindrucksvoller Besuch, der in Erinnerung bleibt.
Zur feierlichen Eröffnung am 31. Oktober können alle Besucher bei freiem Eintritt die neuen Ausstellungen im Museum sowie im angrenzenden Blockhaus der Schwedischen Lützenstiftung besichtigen und Geschichte neu erleben.
Adresse
Gustav-Adolf-Straße 42, 06686 Lützen
Kontakt
museum@stadt-luetzen.de