Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren mehrtägigen Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn vorzeitig beendet. Das teilte ein DB-Sprecher am frühen Montagmorgen mit. Ab Betriebsstart will die Bahn nun wieder den normalen Fahrplan anwenden. «Dennoch wird es im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen», hieß es. «Auch im Regionalverkehr kann es im Laufe des Montags noch zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen», warnte der Konzern.
Seit Beginn des Streiks im Personenverkehr am Mittwochmorgen arbeitete die Bahn mit einem Notfahrplan. Im Fernverkehr waren so rund 20 Prozent des sonst üblichen Angebots unterwegs. Mit dem Notfahrplan wollte die Bahn auch einen möglichst reibungslosen Betriebsstart nach dem Streik ermöglichen. Im Güterverkehr endete der Ausstand bereits am Sonntagabend.
Eigentlich sollte der Ausstand sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr bis Montagabend, 18.00 Uhr, andauern. Die Bahn und die GDL verständigten sich aber in der Nacht auf Samstag auf ein vorzeitiges Ende und neue Verhandlungen ab dem 5. Februar. Diese sollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden. Beide Seiten gaben an, dass das Ziel ein Tarifabschluss Anfang März sei. Bis einschließlich 3. März gilt eine Friedenspflicht - Streiks sind damit aktuell kein Thema.