Gut ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines aus Stendal stammenden jungen Mannes in Leipzig gibt es ein umfassendes Geständnis
Das hat heute ein 20-Jähriger abgelegt.
Er habe das Opfer in den heruntergekommenen Getreidespeicher am Lindenauer Hafen gelockt und getötet, ließ der Angeklagte durch seinen Verteidiger am Landgericht erklären.
Die Anklage lautet auf heimtückischen Mord aus Habgier in Tateinheit mit besonders schwerem Raub.
Der Angeklagte habe sich von dem Freund 6000 Euro leihen wollen, um ein Kleinkraftrad zu kaufen. Weil er glaubte, von ihm belogen worden zu sein, habe er ihn - Zitat: 'zur Rede stellen, ihm eine Lektion erteilen wollen'. Er lockt den jungen Mann in den Speicher, wo er ihn u.a. fesselte und knebelte. Als er ihm ein Bein stellte fiel das Opfer in eine mit Wasser gefüllte Betonwanne. Der Angeklagte nahm Handy und EC-Karte des Opfers an sich und wollte am nächsten Tag wiederkommen um weiterzureden. Bei der Rückkehr am nächsten Tag sei der 25-Jährige schon tot gewesen. Der Prozess ist bis Oktober angesetzt.