Der Zoo Leipzig investiert und möchte bie 2028 seine Vision des modernen Zoos umsetzen. Ein nächster großer Schritt startet noch dieses Jahr.
Besonders deutlich sind die Fortschritte bei den Arbeiten am sogenannten "Feuerland" – einer Wasserwelt für Seelöwen und Pinguine, inspiriert von der südamerikanischen Inselgruppe an der Südspitze des Kontinents. Laut Zoo ist der Rohbau weit fortgeschritten. Zoobesucher können von einem Podest aus einen Blick auf die Baustelle werfen. Nach aktuellem Stand soll das "Feuerland" ab 2026 Gästen ermöglichen, durch einen 360-Grad-Tunnel zu gehen und die Meeressäuger und Vögel von Nahem zu erleben.
Neben der "Feuerland"-Anlage wird derzeit das historische Terrarium saniert. Die Grundstruktur des Gebäudes ist stark beschädigt. Daher wird es bis auf die Fassade komplett neu errichtet. Die Neueröffnung ist für das nächste Jahr geplant.
Dieses Jahr starten noch die Arbeiten an den "Asiatischen Inselwelten". Hier entstehen großzügige Unterkünfte für Vögel und Inseln für verschiedene Tierarten. Baustart ist Dezember 2024. Er erfolgt am Standort der alten Vogelvoliere. Vogelliebhaber haben noch eine Woche Zeit, die jetzigen Tiere zu sehen, bevor sie für die Bauvorbereitungen umgesetzt oder abgegeben werden.
Vor zwei Jahren musste der Zoo bekanntgeben, dass sich die letzten Ausbauetappen verzögern und teurer werden als ursprünglich geplant. Die Ursache hierfür seien unter anderem die Corona-Pandemie, die Baukostenexplosion und der Fachkräftemangel gewesen. Die Kosten der Großprojekte erhöhten sich um rund 15 Millionen Euro. Der Zoo Leipzig gilt als überregionaler Anziehungspunkt für Besucher.