LEA im Interview mit radio SAW Moderator Ingolf Kloss

Wir präsentieren am 26.07.2025 LEA live auf der Peißnitzinsel in Halle. radio SAW-Moderator Ingolf Kloss hat mit ihr gesprochen, über Sachsen-Anhalt, das nächste Album und ihr Theaterstück.

Wie laut oder leise wird ein LEA-Konzert?

Es wird sehr, sehr laut, es wird sehr, sehr leise. Es ist alles dabei tatsächlich. Eine ganz bunte Gefühlswelt, die da zusammenkommt an so einem Abend. Also ich habe das Gefühl, die Menschen kommen zusammen und können einfach sie selbst sein und können ihre Sorgen mal für diesen Abend einfach zu Hause lassen, hinter sich lassen, den Kopf einfach mal freikriegen und so richtig doll im Hier und Jetzt sein. Ich liebe die Live-Momente, wo ich wirklich mit den Leuten, die zu Hause meine Musik hören, dann endlich zusammen bei so einem Konzert meine Songs singen kann.

Warum kommst du so gerne nach Halle?

Ich hab da jetzt schon wirklich ein paar Mal gespielt und es sind immer so schöne Konzerte, die Leute sind so am Start und so laut am Mitsingen und am Supporten und das ist wirklich unglaublich. Also ja, ich komme sehr, sehr, sehr gerne in diese Gegend zum Konzertespielen, weil ich einfach merke, dass die Leute noch, also auf so eine ganz bestimmte Art und Weise so ultra, ultra Bock drauf haben.

Warum sollten wir uns ein Ticket besorgen?

Kommt zu meinem Konzert, wenn ihr Lust habt, Emotionen zu spüren, aber auch, wenn ihr Lust habt, richtig, richtig laut mitzusingen und mitzutanzen, zu springen. Wenn ihr einen guten Abend haben wollt, mit euren Freunden, Freundinnen und wenn ihr einfach mal all eure Sorgen und vielleicht auch Zweifel hinter euch lassen wollt. Und diese Konzerte sind für mich einfach so ein Wohlfühl-Moment und ein Gefühl, wo man einfach man selber sein kann.

Wann kommt das nächste Album?

Es ist gerade tatsächlich noch nichts in Planung, aber ich schreibe natürlich schon ganz viel an neuer Musik. Ich bin schon ganz fleißig im Studio und wieder am Ideen sammeln und das ist ja auch das Schöne, dass es nie so ein Ende gibt, sondern es geht ja immer weiter mit der Kreativität und es kommt immer was Neues, neue Gefühle oder Erlebnisse, die man dann in Musik umwandelt und ich arbeite jetzt einfach schon ganz, ganz viel daran wieder. Und ich bringe natürlich auf meine Konzerte auch neue Musik mit.

Was ist aufregender - neue Songs erstmals im Studio hören oder ihn live spielen?

Es hat beides so seine Spannungsmomente, aber natürlich gerade dann, wenn man den Song zum allerersten Mal jemandem vorspielt, also auf so einem Konzert zeigt oder so, das ist schon was richtig Besonderes und ja, man merkt dann erst so richtig, was es bei den Menschen auslöst und wie die Menschen darauf reagieren.

Was würdest du dir fürs MEGA-EI wünschen?

Ich würde mir von Billie Eilish Spirits of a Feather wünschen. Ich habe es auch wirklich rauf und runter gehört. Und ja, macht süchtig.

Gönnst du dir Auszeiten und wo geht es dann hin?

Ich versuche auf jeden Fall, mir auch die Pausen zu nehmen, die ich brauche. Ich mache immer so von Mitte Dezember bis Mitte Februar mache ich ganz, ganz wenig und bin auch auf Social Media viel weniger online und suche mir da so meine Pausen. Und ja, fliege dann auch manchmal tatsächlich woanders hin, einfach um so auch räumlich Abstand zu bekommen. Und mir gefällt Neuseeland sehr, sehr, sehr gut. Es ist natürlich sehr weit weg, aber es hat eine unfassbar schöne Landschaft, Natur, sehr, sehr nette Menschen und ja, auch Südostasien finde ich auch toll. Also Sri Lanka und Thailand ist auch unglaublich. Aber man findet auch in Europa unfassbar schöne Ecken. Ich liebe zum Beispiel Italien. Ich liebe Spanien. Und es gibt ganz viele Ecken in Europa, die ich selber noch nicht kenne, die ich auch sehr, sehr, sehr gerne mal erkunden würde.

Du hast ein eigenes Theaterstück in Berlin?

Es ist wirklich wie so ein wahrgewordener Traum. Ich hab damals mit meinem Team mein Album Bülowstraße so geschrieben, dass wir schon beim Schreiben dachten, es wäre der unglaubliche Wahnsinn, wenn ein Theater das akzeptieren würde und als Theaterstück umwandelt. Und dann hat das Grip sich wirklich dafür interessiert und das sozusagen in ihr Programm aufgenommen. Und das waren wahnsinnige News. Und dann wurde ganz viel geprobt. Also wirklich, die haben alles gegeben, haben unfassbar toll das Stück geprobt. Es wurde auch die ganze Geschichte noch drumherum geschrieben um meine Musik. Und jetzt war ich bei der Premiere und es war ein unfassbar schöner Abend. Also so bewegend, berührend. Die SchauspielerInnen singen meine Songs und spielen die Geschichte meines Albums. Das ist Wahnsinn. Also ich kann es wirklich jedem empfehlen, sich das anzuschauen, weil es ist echt was ganz, ganz Besonderes.

Wann warst du das letzte Mal im Kino?

Ich gehe bald ins Kino, und zwar in Paddington der Bär. Ich war noch nicht drin, weil ich es noch nicht geschafft habe, zeitlich. Aber ich werde natürlich ganz, ganz bald mir diesen wunderschönen Film anschauen.

Dein Song läuft im Abspann von Paddington, wie kam das?

Es war unfassbar schön, diesen Song zu schreiben, weil es war nicht so, dass der Song zuerst da war und dann dieser Song angefragt wurde, sondern ich wurde angefragt, ob ich Lust habe, einen Song dafür zu schreiben. Das heißt, mein Songwriting war sozusagen ganz anders als normalerweise, weil ich mich gefragt habe, was denkt denn der kleine Paddingtonbär? Was fühlt der denn? Und so habe ich versucht, aus seiner Perspektive zu schreiben. Und das war mega spannend und mega schön, weil ich da total aus meiner Perspektive rausgekommen bin und dann einfach so einen sehr lebensbejahenden Song über das Leben geschrieben habe. Und ich wünschte, ich hätte Paddington treffen können. Es ist wirklich schade, dass es den nur auf der Leinwand gibt und in Büchern. Ich hätte sehr, sehr gerne ihn getroffen und würde mich auch interessieren, ob es ihm gefällt, der Song.