Im Halberstädter Ortsteil Langenstein ist das Interesse an einem eigenen Supermarkt größer als gedacht.
Bei der Infoveranstaltung am Montagabend wollten rund 300 Anwohner mehr über den genossenschaftlichen „Tante Enso Laden“ erfahren, der für Anteilseigner 24/7 offen ist.
400 Anwohner müssten je 100 Euro investieren, dann kommt der Laden in den Ort. Ein Viertel davon ist schon geschafft. Jetzt haben sie noch bis zum 9. Oktober Zeit.
Wenn sich bis dahin nicht genug Anwohner beteiligen, fällt das Projekt hier ins Wasser.
Auf der Unternehmensseite von Enso liest man zu den Läden das: "Einkaufen auf dem Dorf wie bei Tante Emma, aber modern, digital und zu jeder Uhrzeit: Die Lösung für das Problem der Nahversorgung in Teilbereichen der deutschen Gesellschaft heißt Tante Enso. Mit der Möglichkeit, 24/7 alle Waren des täglichen Bedarfs einzukaufen, stellt Tante Enso den Menschen in den Mittelpunkt und bringt zeitgemäße Nahversorgung in ländliche Regionen und in Seniorenheime zurück.
Bisherige Supermarkt-Modelle – und auch die neuen der Digitalisierung – konzentrieren sich auf urbane Umfelder, doch gerade in vielen ländlichen Regionen schließen seit Jahren immer mehr Lebensmittelgeschäfte. Und auch die Seniorenbedürfnisse sind nicht Teil der Zukunftsszenarien der
Nahversorgung – beides bildet enorme Bedarfe und somit Märkte ab."