Seit einer Woche hat die Körperwelten-Ausstellung in der Hyparschale in Magdeburg nun schon geöffnet. Unsere radio SAW Reporterin Laura Födisch hat sie sich für uns schonmal angesehen. Und wir fragen mal nach? Ist das nicht ein bisschen eklig? Immerhin werden da echte menschliche Körper ausgestellt.
Die Befürchtung hatte ich anfangs auch – aber die Körper sind so plastisch, dass es sich irgendwie schon gar nicht mehr echt anfühlt. Und sobald man in der Ausstellung ist, sieht dann auch die Faszination darüber, was für ein wahres Wunderwerk unser Körper eigentlich ist und was er jeden Tag so leistet. Diese Ehrfurcht ist auch gewollt – sagte uns die Kuratorin Angelina Whalley
„Das ist das, was ich mit dieser Ausstellung erreichen will. Dass die Menschen verstehen, was für ein wunderbares Werkzeug sie in sich tragen und dass es sich lohnt, achtsam damit umzugehen.“
Als ich in der Ausstellung war, waren auch Menschen zu Gast, die ihre Körper nach dem Tod an die Körperwelten spenden – die Motivationen dafür sind ganz vielfältig
„Weil ich keine Familie habe – also keine Kinder und keine Frau. Ich will niemandem zu Lasten fallen oder Kosten verursachen. Außerdem wünsche ich mir eine gewisse Unsterblichkeit – und die würde ich damit schaffen.“
„Dass man etwas von Krankheiten und dem Körper nach lernen kann, um den nächsten Generationen weiterzuhelfen. Das ist mir ziemlich wichtig.“
Der Einblick in den menschlichen Körper begeistert auch die Besucher
„Die Ausstellung ist interessant und toll gemacht. Gibt interessante Einblicke in Dinge, die man sonst nicht so sieht.“
„Wenn man nicht aus der Medizin stammt, hat man sonst keine Einblicke – deswegen finde ich die Ausstellung so faszinierend.“
„Super Ausstellung – herrlich das zu sehen.“
„Man wird regelrecht überflutet und man kriegt irgendwo auch Wertschätzung und Dankbarkeit für den eigenen Körper.“
Ein Gefühl, dass ich so bestätigen kann – man geht mit neuer Wertschätzung für den eigenen Körper aus dieser Ausstellung raus.