Der 1. FC Kaiserslautern hat die Hoffnung von Hertha BSC auf ein Heimfinale im DFB-Pokal zerstört. Die Pfälzer setzten sich im Viertelfinale am Mittwochabend beim Zweitliga-Konkurrenten mit 3:1 (2:0) durch und zogen ins Halbfinale ein. Im mit 74 245 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion erzielten Jan Elvedi (5. Minute), Richmond Tachie (38.) und Filip Kaloc (69.) die Tore für Kaiserslautern, das auf eine Rückkehr in die große Final-Arena am 25. Mai hoffen darf. Zweimal (1990 und 1996) konnte der FCK den DFB-Pokal bislang gewinnen. Für Hertha traf Fabian Reese in der Nachspielzeit (90.+1).
Die Witwe des am 16. Januar plötzlich mit nur 43 Jahren gestorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein hat sich vor dem Viertelfinale des Hauptstadt-Clubs im DFB-Pokal an die Fans gewandt. «Ich möchte mich bei euch für die unglaubliche Anteilnahme in jeglicher Hinsicht bedanken. Sie spendet der Familie und mir in dieser unglaublich schweren Zeit ein Stück weit Trost», schrieb Eileen Bernstein-Rose im Newsletter von Hertha BSC an die Mitglieder: «Mich überwältigt jede kleinste, aber ehrlich gemeinte Geste, jedes liebe Wort, jede Zeile eurer Spruchbänder.»
Bernsteins Tod hatte insbesondere bei den Herthanern, aber auch weit darüber hinaus große Betroffenheit ausgelöst. Der ehemalige Ultra hatte im Juni 2022 überraschend die Wahl zum Präsidenten gewonnen. Er wollte den Verein, der im Sommer 2023 den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga verkraften musste, mit dem «Berliner Weg» wieder zum Erfolg führen.