Waldbrände im Harz sollen auch in Zukunft aus der Luft bekämpft werden. Der Kreistag hat der erneuten Ausschreibung für ein Löschflugzeug zugestimmt. Der bisherige Vertrag läuft nächstes Jahr aus.
Das war wohl nicht schwer, die Abgeordneten zu überzeugen. Der letzte Einsatz der "Hexe", wie das Löschflugzeug liebevoll genannt wird, ist ja erst ein paar Tage her.
Mindestens bis 2028 will der Kreis nun auf Nummer sicher gehen und in der Waldbrandsaison von Frühjahr bis Herbst eine solche Maschine in Ballenstedt stationieren. Und die ist im Notfall schnell und ohne viel bürokratischen Aufwand in der Luft, um Flammen in den schwer zugänglichen Harzwäldern zu löschen. Aber auch in anderen Regionen war sie schon im Einsatz, wie zum Beispiel im brandenburgischen Jüterbog.
Die jährlichen Kosten belaufen sich laut Kreis auf 150.000 Euro.
"Er ist eine Lebensversicherung sowohl für die Menschen als auch für unsere Wälder", sagt Landrat Thomas Balcerowski. Der auch an anderer Stelle aufrüsten will – nämlich bei den Harzer Schmalspurbahnen. Deren Züge fahren normalerweise mit Dampfloks auf den Brocken und stehen deshalb immer wieder in Verdacht, die Brände auszulösen. Des Landrats Lösung: ein Wasserwerfer auf Schienen – im besten Fall bezahlt vom Land.