Halberstädter Würstchen

Harz: Halberstädter Würstchen mit neuem Zukunftskonzept

So will sich das Unternehmen aus der Krise befreien

Das Harzer Traditionsunternehmen Halberstädter Würstchen sucht den Weg aus der Krise. Gestiegene Energie-, Fleisch- und Lohnkosten haben für eine finanzielle Schieflage gesorgt, die ein umfangreiches Zukunftskonzept jetzt richten soll.

Das wegen drohender Zahlungsunfähigkeit begonnene Schutzschirmverfahren soll in vier bis sechs Wochen beendet sein – sagte uns die Geschäftsführerin Silke Erdmann Nitsch.
"Ich nutze die Chance, auch Sachen zu verändern. Und insofern war es natürlich für uns erst mal auch so ein bitterer Geschmack. Aber ich muss sagen, der Gesetzgeber hat ein gutes Werkzeug an die Hand gegeben, um Unternehmen wieder auf gesunde Beine zu stellen."

Vielfältiger in der Produktauswahl

Die Insolvenz in Eigenverwaltung hätte man in ihrem Betrieb als Chance gesehen. Keiner der rund 150 Mitarbeiter musste entlassen werden. Stattdessen hätte man sich darauf konzentriert vielfältiger in der Produktauswahl zu werden und neue Partner zu finden.

Geplant sind frische Produkte um neue Verbraucher anzusprechen, sagte uns der beauftragte Sanierungsexperte Nico Kämpfert im radio SAW Interview:
"Wir möchten in vegane, vegetarische Produkte reingehen, bis hin in den Halal-Bereich, um uns dann doch ein Stück weit mehr bundesweit aufzustellen, bis eben hin, dass wir in bestimmte Segmente auch in den internationalen Bereich reinwachsen wollen."

Deswegen ist unter anderem geplant für eine Eigenmarke Suppen zu produzieren. Außerdem setzt das Unternehmen verstärkt auf Geflügelwürstchen und den Brat- und Grillbratwurstbereich.

Neuer Kooperationspartner und Geschäftsführer für Vertrieb und Produktion

Zudem konnte das Unternehmen etwa den SC Magdeburg als Kooperationspartner gewinnen. und in den nächsten Wochen soll ein neuer Geschäftsführer für Vertrieb und Produktion vorgestellt werden.

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