Regionalligist Hallerscher FC hat leider die DFB-Pokalsensation verpasst. Gegen den Bundesliga-Aufstiger FC St.Pauli ging das Team gleich zweimal in Führung, in der Verlängerung hatten die Saalestädter dann mit 2:3 das Nachsehen.
Nach einem druckvollen Beginn der Gäste mit zwei großen Chancen von Neuzugang Morgan Guilavogui in der ersten und zehnten Minute vertändelte St. Paulis Schlussmann Vasilj den Ball an Akono, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (11.). Die Hamburger taten sich danach schwer, gefährliche Angriffe einzuleiten, wirkten zum Teil behäbig und spielten die Pässe nicht sauber.
Zudem verteidigten die dank der Führung immer selbstsicherer agierenden Gastgeber sehr souverän und waren durch Joseph Richardsons Schuss von der Strafraumgrenze dem 2:0 näher als der Favorit dem Ausgleich - doch diesmal bewahrte Vasilj sein Team vor dem nächsten Gegentreffer (38.).
Schneller Ausgleich nach dem Seitenwechsel
Umso schneller kamen die Gäste nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich. Kapitän Jackson Irvine schickte Guilavogui mit einem langen Pass an die rechte Strafraumgrenze, von dort aus bediente er seinen Stürmer-Kollegen Eggestein, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste (48.). Nun schien der Zweitliga-Meister Oberwasser zu bekommen, erzielte auch ein Abseitstor, doch die Hausherren wehrten sich. Eine Viertelstunde nach dem Ausgleich schloss Marius Hauptmann einen schnellen Konter zur erneuten Führung ab (63.).
Mit gleich vier Wechseln in der 72. Minute wollte Blessin die Überraschung abwenden. Doch die Leichtigkeit nach dem Ausgleich war den Hamburgern wieder abgekommen. Erst der eingewechselte Dzwigala rettete sein Team in die Verlängerung. Dort bewahrte Ritzka sein Team zehn Minuten vor dem Ende vor einem möglichen Elfmeterschießen.